Lyphödem im Sommer: Was hilft mir bei Sonnenbrand?

Hautveränderungen durch Sonnenbrand nehmen bei Lymphödemen ohne Behandlung an Schwere und Ausprägung zu. Die Behandlung des Lymphödems muss in diesem Fall so früh wie möglich erfolgen. Eine zu späte Therapie kann zur Folge haben, dass die Hautschäden nicht mehr zur Gänze rückgängig gemacht werden können.
Daher beachten Sie: Starke Hitze und Sonne belasten die Haut und regen durch die damit verbundene Stoffwechselsteigerung eine vermehrte Lymphproduktion an. Gleichzeitig verlangsamt sich der Abtransport der Gewebsflüssigkeit in den Lymphgefäßen.
Folgendes können Sie tun, um Linderung zu schaffen:
Kühlpads: Eine eisige Abkühlung klingt bei brennender Haut vielleicht erst einmal gut. Mit Kühlpads oder auch Eiswürfeln sollte jedoch sparsam umgegangen werden. Zwar kann die Kälte helfen, die Entzündung der Haut in Schach zu halten, aber sie führt auch schnell zu Unterkühlung, wodurch sich die Hautreizung verschlimmert. Besser geeignet sind hier kühlende Gels.
Kühlendes Gel: Die Aloe Vera Pflanze ist berühmt für ihre heilende Wirkung, auch bei Sonnenbrand ist sie sehr hilfreich, da sie kühlt und die Heilung beschleunigt. Dafür sollte ein möglichst hochprozentiges Gel genutzt werden, welches Sie in der Apotheke erhalten können.
Ps.: 100 prozentiges Aloe Gel gibt es nicht, maximal ein 99,9 prozentiges. Da das natürliche Gel der Pflanze innerhalb von zwei bis drei Tagen schlecht wird, muss es mit Zusatzstoffen haltbar gemacht werden.
Öl: Falls das Gel der Aloe Vera zu mild sein sollte lohnt es sich Kokosöl anzuwenden, denn das Öl versorgt die Haut mit Nährstoffen und lindert ebenfalls die Entzündung. Gutes Kokosöl gibt es in jedem Bioladen zu kaufen. An warmen Sommertagen wird das Öl von alleine im Glas flüssig, sonst reicht es, das Glas unter fließendes, heißes Wasser zu halten.
Wasser: Da die Sonneneinstrahlung dem Körper und der Haut sehr viel Wasser entzieht, ist es empfehlenswert viel zu trinken um die Speicher wieder aufzufüllen. Viel Wasser kann außerdem auch die Anfänge eines Sonnenstichs abwehren und hilft der Haut dabei effektiver den heilenden Prozess durchzuführen.
Speziell bei einem Lymphödemrisiko am Arm ist es ratsam beim Abwaschen Handschuhe anzuziehen und kein heißes Wasser zu verwenden. Es sollten keine Injektionen oder Blutabnahmen am betroffenen Arm genommen werden.
Speziell bei Lymphödemen im Bein empfiehlt es sich hochhackiges und einschnürendes Schuhwerk zu vermeiden, da sie die Durchblutung unterbrechen und Waden und Füße anschwellen lassen. Außerdem sollten Sie nicht zu lange mit abgewinkelten Beinen sitzen, lehnen Sie sich entspannt nach hinten und lassen beide Beine locker auf dem Boden stehen. Eine fachgerechte Behandlung bei Lymphödem bietet Ihnen Fachtherapeutin Sabina Gurresch-Kainz. Telefonische Vereinbarung unter 0676 6384284.